GeigenspielerIN Anne-Sophie Mutter Wehr

Wehr - die Heimat des Weltstars Anne-Sophie Mutter

Ohne Zweifel ist Anne-Sophie Mutter die bekannteste Wehrerin. Die weltberühmte Geigenvirtuosin erblickte am 29. Juni 1963 im Rheinfelder Krankenhaus das Licht der Welt und verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Wehr. Hier erhielt sie ihre musikalische Ausbildung. Im Alter von fünf Jahren wurde sie Schülerin der am Hochrhein angesehenen Pianistin und Klavierlehrerin Erda Vorwerk. «Sie lernte phantastisch schnell», erinnert sich die alte Dame, die zahlreiche Preisträger des Landes- und Bundeswettbewerbs «Jugend musiziert» unterrichtet hat.

Von Erda Vorwerks Mutter, Erna Honigberger, erhielt Anne-Sophie Mutter nach drei Monaten Klavierunterricht probeweise eine Kindergeige, die ihr sofort ausgezeichnet in der Hand lag: der künftige Weltstar hatte sein Instrument gefunden! Unter Erna Honigbergers fachkundiger Anleitung entwickelte Anne-Sophie Mutter ihre außergewöhnliche Begabung. Dabei wurde sie von ihrer Lehrerin fundiert auf eine Karriere als virtuose Violinistin vorbereitet, hatte Erna Honigberger, die vor dem Zweiten Weltkrieg mit dem Felix von Mottel-Musikpreis ausgezeichnet worden war, doch selbst im In- und Ausland als Konzertgeigerin gastiert. Erna Honigberger verfügte über außergewöhnliche pädagogische Fähigkeiten, die nicht nur Anne-Sophie Mutter zugute kamen, sondern auch anderen Musikern. Viele ihrer Schüler sind erfolgreiche Musiker und wurden Preisträger renommierter Wettbewerbe. Erst nachdem ihre Geigenlehrerin im Jahr 1974 gestorben war, ging der junge Star, der bald von Karajan auf die Konzertbühnen der Welt geholt wurde, nach Winterthur, um die Ausbildung zur Virtuosin abzuschließen.


Anne-Sophie Mutter, die im Jahr 1988 Ehrenbürgerin der Stadt Wehr wurde, fühlte sich auch nach ihrem Wegzug der alten Heimat immer eng verbunden. Anläßlich der Eröffnung der Wehrer Stadthalle im Jahr 1990 gastierte sie mit einem in Wehr unvergessenen Konzert. Sie trat auch bei Benefizveranstaltungen für die sozialen Anliegen des Diakonie-Vereins in Öflingen mehrfach auf. Eine Bronzeskulptur des international anerkannten Bildhauers Jürgen Goertz, die den Titel «Viola 90» trägt und am Storchenplatz steht, erinnert an Anne-Sophie Mutter. Während eines großen Festaktes im Jahr 1990 wurde die Plastik von der Geigenvirtuosin eigenhändig enthüllt, die beim Anblick des komisch-grotesken Werks in schallendes Gelächter ausbrach.

Weitere Informationen sowie die genaue Konzertübersicht können Sie direkt auf der Seite von Anne-Sophie Mutter unter http://www.anne-sophie-mutter.de/ finden.


GeigenspielerIN Anne-Sophie Mutter